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Der Furisode – ein formeller Kimonostil für unverheiratete Frauen

Schöne Frau im Furisode Kimono mit ObiFurisode ist eine besondere Art des Kimonos. Kennzeichnend für diese Kimonos sind ihre langen Ärmel.

Übersetzt ins Deutsche heißt Furisode so viel wie schwingende Ärmel. Die Kleider werden in Japan von unverheirateten Frauen getragen. Sie gelten als besonders formelle Kimonos.

Die Kleider bestehen aus feiner Seide. Gerade helle Farben sind gebräuchlich. Die Seide wird dabei in der Regel von den Eltern gekauft. Die Tochter erhält diese zu ihrem 20 Geburtstag. Furisode gelten als eine Art Symbol. Sie verdeutlichen, dass ein Mädchen Single und heiratswillig ist. Die Kleidung wird vor allem zu formellen Anlässen getragen. Verwandte tragen die Kleider z. B. häufig bei Hochzeiten. Viele Japanerinnen leihen sich diese formellen Kleider, da sie recht teuer sind.

 

Kimono Trenner

 

Furisode in der Vergangenheit

Furisode Kimono mit Pfau MotivVier Furisode Kimono trägerinenFrüher wurden in Japan die Kleider nicht von jungen Frauen getragen. Sie waren Kindern (auch Jungen) aus der Oberschicht vorbehalten und kurzärmlig.

Auch gab es keinen formellen Bezug. Es handelte sich um schlichte, teure Kleidung für den Alltag. Später wurden die Ärmel angepasst. Sie wurden länger. Auch deren Nutzen veränderte sich. Statt für Kinder, waren die Kleider für junge Frauen gedacht.

Junge Männer trugen die Kleider immer seltener. Anfang des 20 Jahrhunderts sogar gar nicht mehr, was auch mit dem Einfluss aus dem Westen zusammenhing. Getragen wurden die Kimonos von Frauen vor der Hochzeit. Nach der Hochzeit hingegen war ein Tragen unüblich. Das hat sich bis heute nicht verändert.

Durch das Ausweiten der kurzen Ärmel kamen Furisode erst zu ihrem Namen. Davor war eine andere Bezeichnung üblich. Bis heute werden die Kleider gerne mit Yukatas verwechselt, was jedoch falsch ist. Yukatas bestehen nämlich aus Baumwolle und werden im Sommer getragen.

 

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Furisode in Deutschland

Furisode Kimono Träger in EuropaSelbst in unserer globalisierten Zeit ist das Tragen eines solchen Kleides in Deutschland nicht üblich.

Dennoch gibt es immer mehr Menschen, die Interesse an der japanischen Kultur zeigen. Daher kommen einige Fabrikate auch in unser Land.

Im Gegensatz zu Japan sind die Kleider hier allerdings oft günstiger. Ein schöner Kimono dieser Art kann also ohne große Umstände erworben werden. Alternativ ist auch das Beauftragen eines Schneiders möglich.

Auch in Deutschland gibt es einige asiatische Schneider, die sich auf dieses Handwerk spezialisiert haben. Der Preis hängt dabei von der gewählten Seide ab und kann stark schwanken. Mit Modellen aus dem Einzelhandel kommt man in der Regel günstiger weg.

 

Kimono Logo

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