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Wie kann ich meinen eigenen japanischen Yukata nähen?

Wenn man sich einen ausgebreiteten Yukata ansieht, könnte man meinen, dass es gar nicht so schwierig ist, sich einen selbst zu nähen. Da jegliche Teile rechteckig geformt sind, kann man sich ohne viel Aufwand ein eigenes Schnittmuster entwerfen. Rundungen und Abnäher gibt es nicht. Auch die Größe spielt keine Rolle, da es Yukatas grundsätzlich nur in einer Größe gibt. Die Anpassung an die eigene Größe und Figur erfolgt nämlich durch eine spezielle Falttechnik. Für einen zugeschnittenen Yukata muss die beim Zuschnitt darauf geachtet werden, dass etwa fünf bis fünfzehn Zentimeter zur Schulterhöhe addiert werden. Die Zuschneidung der Streifen erfolgt in doppelter Länge.

Spezieller Stoff aus Japan

Es erweist schwieriger als gedacht, originalen japanischen Stoff zu erwerben. Für einen authentischen Yukata ist er aber unerlässlich. Stoff aus Japan ist 30 bis 35 Zentimeter breit und wird in dieser vorgegebenen Breite verarbeitet. Es gibt auch keine Schnittkanten, das Versäubern fällt also weg. Da man einen Yukata per Hand näht, benötigt man auch keine Nähmaschine. Durch Nahtzugaben reguliert man die Weite. Eine Stichlänge von 2 bis 4 Millimeter ist optimal. Das Auseinanderbügeln der Nähte ist ein absolutes NoGo. Man fängt damit an, zwei der Streifen in einer Länge von der doppelten Schulterhöhe plus 20 bis 30 Zentimeter zusammenzunähen. Dies stellt den Rückenteil des Yukatas dar.

Yukata Nähen – Das Rückenteil

Mittig des Rückenteils legt man eine 1,5 Zentimeter tiefe Falte nach innen und unten. Von außerhalb näht man diese mit einer sichtbaren Naht fest. Quer zur Naht und mittig auf den Stoffstreifen schneidet man den Stoff etwas ein. Dabei entsteht ein Halsausschnitt. Die weiteren Streifen halbiert man nach der Länge. Nun näht man an jede vorhandene Vorklappe einen dieser halben Streifen ein. Anschließend zeichnet man eine Gerade vom Halseinschnittsende des Rückenteils bis zur äußeren Kante des Zusatzstreifens. Er sollte auf Oberschenkelhöhe etwa enden. Dort setzt man den Kragen an. Überschüssiges an Stoff entfernt man.

Die Naht sollte man mit keilförmigen Einschnitten versetzten um Dehnungsfalten entstehen zu lassen. Für den Kragen benötigt man drei halbierte Streifen. Diese werden doppelt gelegt und geschnitten. Er muss ebenso lang sein, wie die vorhin eingezeichnete Kragenlänge.
Den Kragen näht man schräg nach Oben und um den Hals herum und schräg nach unten. Die Naht ist dabei sichtbar.

Yukata Nähen – Die Ärmel

Ärmel näht man an die Außenkanten des Hauptteils an. Die Größe ist dabei variabel. Wichtig ist, dass Mitte auf die Mitte fällt. Die Größe der Nahtlänge beträgt etwa 25 Zentimeter pro Seite. Ärmel bleiben dabei offen. Der ganze Yukata wird anschließend gefaltet um Seitennähte zu schließen. An den Ärmelnähten bleiben 5 Zentimeter offen. Die Ärmelnaht, die zum Körper gewandt ist, bleibt offen. Eine letzte Säuberung der Schnittkanten und fertig ist der eigene Yukata.

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