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Der Mofuku Kimono – Traditionelles Gewand in Zeiten der Trauer
Kimonos sind traditionelle japanische Gewänder, die auch in unserer heutigen Zeit noch eine große Bedeutung in der japanischen Kultur haben. Es gibt viele verschiedene Arten des Kimonos, die man zu unterschiedlichen Anlässen tragen kann. In diesem Artikel geht es um den Mofuku Kimono.
Die japanische Trauerbekleidung
Mofuku ist japanisch und bedeutet allgemein Trauerbekleidung. Aber hier runter fallen auch die westlichen Trauerbekleidungen in Form von einem schwarzen Anzug oder einem schwarzen Kleid. Jedoch steht, Traditionell gesehen, der Begriff für den Trauerkimono, welcher speziell für Beerdigungen gedacht ist. Meist tragen ihn nahe Verwandte oder sehr enge Freunde des Verstorbenen. Wobei der Kimono für beide Geschlechter gedacht ist.
Aussehen des Kimono
Der Kimono besteht aus einem schwarzen Stoff ohne Muster oder Verzierung. Die Basis des Kimonos ist daher für beide Geschlechter gleich, nur der Obi unterscheidet sich. Aber Männer tragen einen schmalen Obi und Frauen einen breiten Obi. Auch der Obi weist keinerlei Verzierungen auf und ist einheitlich aus schwarzem Stoff. Bei einigen Modellen sind die Ärmel des Kimonos bei Frauen länger als bei den Kimonos für Männer, hierbei sind bei den Frauen die Ärmel meist an der Körperseite offen. Überwiegend finden jedoch die einheitlichen Modelle für beide Geschlechter ihre Verwendung.
Wie bei den meisten anderen Kimonos gibt es auch bei dem traditionellen Trauerkimono überwiegend einheitliche Größen, welche man durchs Falten beim Anziehen an die Körperform des Trägers anpasst. Die Unterkleider sollten im Trauerfall passend zum Mofuku aus schwarzem Stoff sein.
Das passende Schuhwerk
Zum Mofuku werden weiße Tabi getragen. Außerdem gehören Tabi ebenfalls zu den traditionellen japanischen Bekleidungen. Diese Fußbekleidung besteht aus einem festen Gewebe und ähnelt stark unseren westlichen Socken, nur das es beim Tabi eine Zehenunterteilung für den großen Zeh gibt. Die Sohle des Tabi ist aus dickerem Material gearbeitet, um den Fuß zu schützen. Da diese auch oft ohne die Holzsandalen (Getas) getragen werden. Halt finden die Tabi durch Haken und Ösen, die man über der Ferse schließen kann.