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Montsuki – der klassische Kimono für Männer
Zu den traditionellen Kleidungsstücken Japans gehört der Montsuki. Japan ist ein Land, in dem Tradition und Innovation gleichermaßen Beachtung finden. Auch in der modernen Welt findet dieser Kimono Anklang.
Der Montsuki ist ein Kimono für formelle Anlässe. Jedoch tragen ihn Hauptsächlich Männer. Auf dem schwarzen Kleidungsstück sind drei bis fünf weiße Familienwappen eingearbeitet. Das Gegenstück für Frauen wird als Mofuku bezeichnet.
Bedeutung des Montsuki
Der kuro Montsuki zählt zu den Kimonos mit dem höchsten Ausdruck für Status. Den Kimono trägt man bei formellen Anlässen und Zeremonien. Aber Japanische Männer zeigen sich darin auch auf Hochzeiten oder bei Beerdigungen. Kampfsport und Theater gehören zur traditionellen Kultur Japans. Zu diesen Gelegenheiten sieht man häufig die schwarzen Montsuki.
Das Wort kuro bedeutet schwarz. Der Wortstamm mon wird aus dem japanischen Wort für Familienwappen, kamon, hergeleitet. Das Wort tsuki steht für die Bezeichnung, sich etwas anzuziehen.
Traditionelle Symbolik
Die fünf Familienembleme befinden sich verteilt auf dem Kimono. Je ein Symbol ist auf der Vorderseite in Brusthöhe befestigt. Und Zwei weitere sind auf den Ärmeln und ein Emblem ist auf der Rückseite in Schulterhöhe. Die Muster der mons symbolisieren die Clan- oder Familienzugehörigkeit.
Der Ursprung dieser japanischen Symbolik reicht ins elfte Jahrhundert zurück, als hochrangige Offiziere ihre Uniformen mit Abzeichen schmückten. Jedoch zeichnen sich heute auch Schulen oder Berufsgruppen mit diesen Wahrzeichen aus. Wobei fünf Abzeichen als formal gelten. Und drei oder ein Symbol wählt man zu informellen Anlässen.
Ein Kleidungsstück mit Ästhetik und Eleganz
Traditionellerweise tragen die Japaner den Kimono über einer Jacke, genannt Haori. Hakama bezeichnet einen langen Faltenrock oder -hose und man zieht es über den Kimono.
Bei der Herstellung des Kimono wird auf höchste Qualität geachtet und besteht meistens aus reiner Seide. Dünne, weiche und langlebige japanische Seidenfäden sind dabei miteinander verwoben.
Die schwarze Farbe des Gewands steht für ein ästhetisches Idealbild, das tief in der japanischen Kultur verwurzelt ist. Zudem ist die meist geschätzte Farbe Japans. Auch steht Schwarz für das Ausschalten des Ichs, um anderen Respekt zu zollen. Aus diesem Grund bekleiden sich Männer nur zu semiformalen Anlässen mit einem andersfarbigen Kimono.
Jedoch tragen heutige Japaner das elegante Kleidungsstück meistens unter westlicher Kleidung.